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Samstag, 17. Dezember 2005
Eine Russischklausur aus meiner Stufe...
blub, 21:44h
Aufgabe 1:
Ich hatte mir die Klausur für morgen eingetragen und somit vor, mich erst heute mit jemanden zu treffen, der mir „Datschniki“ Stück für Stück erklären würde. Was so oder so zu spät gewesen wäre, nun aber vollkommen obsolet ist. Oder auch nicht, denn...
Aufgabe 2:
Ich würde wirklich gerne etwas verstehen. Denn so schön ist es nicht, auf einen Zettel voller Hyroglyphen zu starren. Und ganz schlimm ist es wenn dieser Zettel auch noch vorwurfsvoll zurückstarrt. Das Gefühl habe ich zumindest eben. Also wohl doch heute „Datschniki-Treffen“. Vielleicht kann ich mein Wissen ja später auf einer von Herrn Schürmanns vielzitierten „Cocktail-Partys“ dazu nutzen, die High Society sprachlos stehen zu lassen, mit viel Glück verschluckt sich sogar jemand ungläubigen Blickes an seinen Kaviarhäppchen und ist zu verdattert, das Ganze mit seinem „Sektchen“ herunterzuspülen. Solche Sachen soll´s ja geben.
Aufgabe 3:
Die Frage könnte für mich genauso gut bedeuten „ Legen sie die Sicherheitsgurte an, bringen sie die Rückenlehnen in eine aufrechte Position, spülen sie ihre Angst mit einem großen Schluck Wodka hinunter“. Nun gut, die Wahrscheinlichkeit, dass diese Aufforderung dort tatsächlich steht, tendiert mit einer geradezu unglaublichen Sicherheit gegen null. Genau wie die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Aufgabe auch nach drei Stunden genauen Studierens der Fragestellung richtig beantwortet hätte.
Aufgabe 4:
Russisch-Klausur ohne Wörterbuch ist wie Sibirien ohne Pelzmantel, oder die Einbahnstraßen der Dortmunder Innenstatt ohne Stadtplan bzw. Straßenkarte.
Aufgabe 5:
Niedliche Osterhäschen („ ja is' denn heut' scho' Weihnachten?) und Blümchen in die Abbildung auf dem Aufgabenzettel zu zeichnen bringt keine Punkte. Kurze Antwort auf eine ebenso kurze Frage.
Aufgabe 6:
Das einzige, was nun noch bleibt ist, mich im Unterricht zu melden und meine normalerweise nicht vorhandene, in Russisch jedoch allgegenwärtige Schüchternheit (ja, das da, wo man halt so rot wird, einem heiß wird, die Fingerspitzen eiskalt, die Hände zittern, aufgrund von unkontrollierbaren Zuckungen der Gesichtsmuskulatur setzt ein Stottern ein - äh ja genau das) zu überwinden. Vorgenommen ist das schon lange, Ausführung hat ebenso lange auf sich warten lassen. Nur manchmal, manchmal wird es so elend, düster und verdammt eng um einen herum. Und dann weiß man, man kann es nicht mehr lange aufschieben. Das, was man sich eben vor langer Zeit vorgenommen hat. In diesem Fall ist das Aufzeigen und mal mehr und vielleicht auch mal weniger sinnvoller Beiträge im Kurs zu bringen. Mal mehr und mal weniger sinnvoll - das ist eben das Risiko. Zu diesem Vorsatz bleibt mir nur noch, mir das zu wünschen, was ich auf diesem Zettel endlich verstehe: Udatschi!
Ich könnte hier jetzt übrigens auch Tschechows Biographie herunterbeten. Da bin ich nämlich mittlerweile Experte. Nur, ich glaube, auf Deutsch macht das kaum Sinn. Schade eigentlich.
432 Wörter
ungenügend.
Ich hatte mir die Klausur für morgen eingetragen und somit vor, mich erst heute mit jemanden zu treffen, der mir „Datschniki“ Stück für Stück erklären würde. Was so oder so zu spät gewesen wäre, nun aber vollkommen obsolet ist. Oder auch nicht, denn...
Aufgabe 2:
Ich würde wirklich gerne etwas verstehen. Denn so schön ist es nicht, auf einen Zettel voller Hyroglyphen zu starren. Und ganz schlimm ist es wenn dieser Zettel auch noch vorwurfsvoll zurückstarrt. Das Gefühl habe ich zumindest eben. Also wohl doch heute „Datschniki-Treffen“. Vielleicht kann ich mein Wissen ja später auf einer von Herrn Schürmanns vielzitierten „Cocktail-Partys“ dazu nutzen, die High Society sprachlos stehen zu lassen, mit viel Glück verschluckt sich sogar jemand ungläubigen Blickes an seinen Kaviarhäppchen und ist zu verdattert, das Ganze mit seinem „Sektchen“ herunterzuspülen. Solche Sachen soll´s ja geben.
Aufgabe 3:
Die Frage könnte für mich genauso gut bedeuten „ Legen sie die Sicherheitsgurte an, bringen sie die Rückenlehnen in eine aufrechte Position, spülen sie ihre Angst mit einem großen Schluck Wodka hinunter“. Nun gut, die Wahrscheinlichkeit, dass diese Aufforderung dort tatsächlich steht, tendiert mit einer geradezu unglaublichen Sicherheit gegen null. Genau wie die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Aufgabe auch nach drei Stunden genauen Studierens der Fragestellung richtig beantwortet hätte.
Aufgabe 4:
Russisch-Klausur ohne Wörterbuch ist wie Sibirien ohne Pelzmantel, oder die Einbahnstraßen der Dortmunder Innenstatt ohne Stadtplan bzw. Straßenkarte.
Aufgabe 5:
Niedliche Osterhäschen („ ja is' denn heut' scho' Weihnachten?) und Blümchen in die Abbildung auf dem Aufgabenzettel zu zeichnen bringt keine Punkte. Kurze Antwort auf eine ebenso kurze Frage.
Aufgabe 6:
Das einzige, was nun noch bleibt ist, mich im Unterricht zu melden und meine normalerweise nicht vorhandene, in Russisch jedoch allgegenwärtige Schüchternheit (ja, das da, wo man halt so rot wird, einem heiß wird, die Fingerspitzen eiskalt, die Hände zittern, aufgrund von unkontrollierbaren Zuckungen der Gesichtsmuskulatur setzt ein Stottern ein - äh ja genau das) zu überwinden. Vorgenommen ist das schon lange, Ausführung hat ebenso lange auf sich warten lassen. Nur manchmal, manchmal wird es so elend, düster und verdammt eng um einen herum. Und dann weiß man, man kann es nicht mehr lange aufschieben. Das, was man sich eben vor langer Zeit vorgenommen hat. In diesem Fall ist das Aufzeigen und mal mehr und vielleicht auch mal weniger sinnvoller Beiträge im Kurs zu bringen. Mal mehr und mal weniger sinnvoll - das ist eben das Risiko. Zu diesem Vorsatz bleibt mir nur noch, mir das zu wünschen, was ich auf diesem Zettel endlich verstehe: Udatschi!
Ich könnte hier jetzt übrigens auch Tschechows Biographie herunterbeten. Da bin ich nämlich mittlerweile Experte. Nur, ich glaube, auf Deutsch macht das kaum Sinn. Schade eigentlich.
432 Wörter
ungenügend.
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