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Dienstag, 14. Dezember 2010
Faszination Aerobic
blub, 01:27h
Jedes Mal, wenn ich zu so einem Hüpf-Sportkurs gehe, erfreue ich mich am Anblick der willigen Masse und frage mich, was Menschen dazu bewegt, zu hunderten in einer Halle zu schwitzen, während einer vorne Befehle erteilt, die widerstandslos ausgeführt werden.
Ich muss mich so langsam auch mal dazu bekennen, dass ich zu diesen Leuten gehöre, die sich in eine Halle begeben und dicht an dicht um die Wette schwitzen. Früher hab ich diese Art von Sport verhöhnt. Aber inzwischen weiß ich, was ich daran habe.
Erstens, es gibt feste Zeiten, in denen man sich körperlich anstrengt. Man muss nicht aufs gute Wetter warten und sich dann zum joggen quälen, wo man eh bloß 20-30 Minuten halbherzig durch die Stadt läuft. Aerobic dauert 90 Minuten und findet jede Woche zuverlässig statt, egal ob Schnee liegt oder die Sonne scheint.
Zweitens, der "Trainer" motiviert einen. So locker leicht, wie er vorne vor hüpft und schreit "ANSPANNEN" oder "DIE KNIE HÖHER" sieht es so aus, als hätte es wirklich einen Effekt, wenn man das tut, was er sagt.
Drittens, es gibt ein Gemeinschaftsgefühl. In der Halle guckt mich kein Passant doof an, an dem ich hechelnd vorbei laufe. Da machen alle mit und alle sehen gleich doof dabei aus. In der Masse wird mir dieses unreflektierte Nachhüpfen schon fast unheimlich.
Viertens, der Lästerfaktor. Der ist besonders hoch, wenn Frauen in einem Ganzkörperbody oder Männer mit Hosen, die aufgrund ihres Musters selbst in den 60ern nicht chic waren, zum Sport kommen.
Fünftens führt wieder zu erstens und immer so weiter. (Ein Teufelskreis.) Da ich mich nicht alleine lächerlich mache, gibt es nicht so viele Ausreden sich nicht von seinem eingesessenen Stuhl zu trennen. Und während des Mattenteils kann man sich auch ganz gut über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens unterhalten. Zum Beispiel über nervige Kommilitoninnen oder Kekse mit Rum.
Achja. Noch was. Männer sind in diesem Kurs klar im Vorteil. Vor ihnen hüpfen unglaublich viele Brüste auf und ab oder es recken sich wohlgeformte Gesäße in die Höhe. Das muss im übrigen auch der Grund sein, wieso der "Trainer" ein Mann ist.
Ich muss mich so langsam auch mal dazu bekennen, dass ich zu diesen Leuten gehöre, die sich in eine Halle begeben und dicht an dicht um die Wette schwitzen. Früher hab ich diese Art von Sport verhöhnt. Aber inzwischen weiß ich, was ich daran habe.
Erstens, es gibt feste Zeiten, in denen man sich körperlich anstrengt. Man muss nicht aufs gute Wetter warten und sich dann zum joggen quälen, wo man eh bloß 20-30 Minuten halbherzig durch die Stadt läuft. Aerobic dauert 90 Minuten und findet jede Woche zuverlässig statt, egal ob Schnee liegt oder die Sonne scheint.
Zweitens, der "Trainer" motiviert einen. So locker leicht, wie er vorne vor hüpft und schreit "ANSPANNEN" oder "DIE KNIE HÖHER" sieht es so aus, als hätte es wirklich einen Effekt, wenn man das tut, was er sagt.
Drittens, es gibt ein Gemeinschaftsgefühl. In der Halle guckt mich kein Passant doof an, an dem ich hechelnd vorbei laufe. Da machen alle mit und alle sehen gleich doof dabei aus. In der Masse wird mir dieses unreflektierte Nachhüpfen schon fast unheimlich.
Viertens, der Lästerfaktor. Der ist besonders hoch, wenn Frauen in einem Ganzkörperbody oder Männer mit Hosen, die aufgrund ihres Musters selbst in den 60ern nicht chic waren, zum Sport kommen.
Fünftens führt wieder zu erstens und immer so weiter. (Ein Teufelskreis.) Da ich mich nicht alleine lächerlich mache, gibt es nicht so viele Ausreden sich nicht von seinem eingesessenen Stuhl zu trennen. Und während des Mattenteils kann man sich auch ganz gut über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens unterhalten. Zum Beispiel über nervige Kommilitoninnen oder Kekse mit Rum.
Achja. Noch was. Männer sind in diesem Kurs klar im Vorteil. Vor ihnen hüpfen unglaublich viele Brüste auf und ab oder es recken sich wohlgeformte Gesäße in die Höhe. Das muss im übrigen auch der Grund sein, wieso der "Trainer" ein Mann ist.
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