Sonntag, 21. Dezember 2003
gegenüber
wie jeden abend dieses leichte glimmern
eine reflektion, der raum im dunkel der nacht.
auf der strasse die neon transparente die hoch
geschraubt an die alten victorianischen
fassaden des runtergekommenen viertels
ihre letzten zuckungen in meine absteige
und auf die fassade gegenüber werfen.

ich habe einen langen weg hinter mir
irgendetwas stimmt nicht mit meinen träumen
in meiner kleinen kammer.

es war in maine im norden,
als wär maine nicht schon öde und kalt genug
nein, der typ der die frau schwängerte die mich
dann widerwillig aber zwangsläufig auf die welt
brachte, fischte in der kalten klaren see nach
irgendetwas.

während ich in meinem zartrosa spitzen behängtem
zimmer mit den bären und tigern aus stoff am fenster
in die merkwürdige leere sah,
die sich erst in der nacht mit dem glitzer einer
stadt vermählte - in meinen ersten feuchten träumen,
so peinlich doch spannend zugleich,
wusste ich das es keinen weg hier raus gibt,
nicht für mich.

tv kannte ich von nachbarn bei irgendwelchen
besuchen die immer fisch gegen holz oder
kohle vielleicht auch einmal, dann war der kerl glücklich,
whiskey was zu rauchen,
dann schnell in die verkommene hütte
die er der frau die mich angeblich geboren hat immer
wieder als palast verkaufte.

na klar heute weiss ich wenn mom stoned war dann
war das loch ein palast, diese beknackten assis
knallten sich das wenige bare was da draussen mühsam
aus dem meer in form von lobster kacke rausgeholt wurde in die birne und auf die leber.

wie das so ins hirn ätzt mit der fantasie da habe ich
2 vielleicht 3 minuten tv gesehen aber die bilder
wurden immer grösser, bunter, lockender ...

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fuck mutter breit hängt blau auf dem sofa
der kerl fischt, telefongibt es hier nicht, strom manchmal
wir haben einen generator der rattert solange es diesel gibt.
die schlampe die sich mutter nennt röchelt ich bin
versucht sie zu erlösen aber einmal war ich in dieser
verschissenen kirche mit diesen verfickten bauernpack
vom innenland.
da habe ich mich an die see gewünscht da habe ich meinen
stein eher ein fels, auf dem hocke ich meist mit tiger plüsch
glotze auf den ozean den ich immer für einen see gehalten
habe.
schule gab es nicht, nicht hier im norden, die nächste war
48 miles inside bei den puritanischen bauern,
die kifften nicht einmal die hatten was mit kreuzen auch
in der schule wo ich mal angemeldet wurde, da war ich 12.
das ist lange her 2 jahre 2 verschissene jahre die ich damit
verbrachte auf meinen see der wohl ein meer ist zu starren.

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