Mittwoch, 3. März 2004
Staub
Du bist wie Staub,
dringst ein in jede meiner Poren,
verfängst dich in meinem Haar,
klebst auf meiner Haut,
hängst in allen Kleidern,
mit jedem Atemzug nehme ich dich auf,
ich rieche dich,
und schmecke dich,
ich finde dich in jeder Ecke
meines Selbst.

Du bist wie Staub,
liegst flockig unter meinem Bett,
machst alle Spiegel blind,
kratzt in meinem Hals,
lässt mir die Augen tränen
und die Nase fliessen,
du legst dich über Bilder
und Erinnerungen,
wirbelst durch meine Atmosphäre,
wie Staubwolken im dunklen Keller.

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