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Freitag, 9. August 2013
Bamberg & Garmisch-Partenkirchen
blub, 00:04h
In Bamberg hatten wir einen Vorteil: Reiseleiter und kostenlose Unterkunft Sebastian.
Nach Bamberg zu kommen war aber gar nicht so einfach. Unser ICE aus Berlin stand 45 Minuten in Leipzig rum wegen einer Störung am Triebwerk, eine Station vor Bamberg mussten wir aussteigen, weil im entgegenkommenden Zug die Klimaanlage ausgefallen war. Alle Fahrgäste unseres Zuges wurden in einen anderen ICE Richtung München gesteckt, der aber schon voll war. Ich war froh, dass wir es nicht mehr weit hatten und stehen nach 5 Stunden sitzen auch ganz angenehm war.
In Bamberg machten wir einen kleinen Rundgang durch die Stadt, der am Rathaus, dem Dom und der Uni vorbei führte, aßen ein Eis und nahmen eine Brotzeit in einem großen bayrischen Biergarten ein.
Am nächsten Tag liefen wir noch einen kleinen Kreis durch die Fußgängerzone, bevor wir wegen Hitze kaum bewegungsfähig wurden und uns auf den Weg nach Garmisch-Partenkirchen machten.
Garmisch-Partenkirchen
Dahin zu kommen war auch gar nicht so einfach, das Gebiet wird nämlich weitläufig mit Schienenersatzverkehr befahren. Dauerte mal wieder 4 oder 5 Stunden.
In GaPa hatten wir ein schönes bayrisches Hostel im Stadtteil Partenkirchen, das nur leider keine Küche hatte.
Unser Zimmer teilten wir mit einem Berliner, der die Zugpspitze hoch joggen wollte - was er auch am nächsten Tag getan hat, er schaffte es in bloß 6 1/2 Stunden! (es ist ein 9 Stunden Aufstieg normalerweise) - und das Hostel mit einer Gruppe englischer Pfadfinder, die ihr bestes Schul-Deutsch rausholten, als sie merkten, dass wir fließend Englisch sprechen.
Da leider keine Küche für Gäste vorhanden war, mussten wir in den sauren Apfel beißen und essen gehen. Außer Burger King am Bahnhof gabs im Umkreis kein Schnellfraß, in GaPa sowieso nicht. Da zahlt man 2€ Kurtaxe pro Übernachtung, darf damit aber immerhin umsonst Bus fahren und andere spaßige Sachen machen.
Exkurs Kurtaxe: Die zahlt mal auch auf Sylt, Rügen, in GaPa, Oberstdorf, Lindau, Konstanz und allen anderen Städten, die ich jetzt vergessen habe. Also fast überall.
In GaPa aßen wir also beim Griechen (Empfehlung der Rezeption), wurden vom Gewitter überrascht und kamen klitschnass im Hostel an, obwohl wir nur 100m durch den Regen laufen mussten.
Wir als Spießer und der Berliner als Sportler (er wollte um 4 Uhr aufstehen) gingen wie üblich früh ins Bett.
Am nächsten Tag fuhren wir mit einer Seilbahn auf den Alpspitz hoch (auf die Zugspitze hätte es 50€ gekostet!), also nicht ganz hoch, aber so auf ca. 2000m. Den Gipfel kann man nur über einen Kletterstieg erreichen und liegt etwa 600m höher. Die Zugsitze war nebenan und noch etwa 900m höher als wir.
Es gab am oberen Ende der Seilbahn ein kleines Areal, auf dem dieses AlspiX Ding ist, das mit 2 Plattformen über den Abgrund ragt. Da kann man rauf gehen und nach unten schauen, was man besser nicht tut. Der Boden ist nämlich durchlöchert und es sieht echt verdammt tief aus. Außerdem hat man mit dem Blick in die Weite eine schöne Aussicht über Garmisch-Partenkirchen und ein paar Berge. Als wir oben waren, war es noch ziemlich bewölkt, immerhin regnete es nicht mehr, später riss aber auch die Wolkendecke auf.
Wir liefen einen nicht ganz so touristisch mit Kieselsteinen vorgewalzten Weg, sondern den über Stock und Stein am Abgrund entlang, bis zu einer anderen Seilbahn, die uns wieder nach unten brachte (ca. 2 Stunden).
Mittags machten wir langweilig Wäsche, nutzen aber die Zeit der Waschmaschine und des Trockners, um Kaiserschmarrn zu essen. Der war so fettig und fett, dass er als Mahlzeit für 2 Tage ausreichte.
Abends gingen wir noch ins Wellenhallenbad direkt neben der Olympia-Eishalle von 1936 (zwischendurch überdacht und modernisiert), wo wir mit der Kurkarte freien Eintritt hatten. Wir schwammen drinnen wie draußen, hüpften in den Wellen und sprangen sogar vom 3m Brett.
Nach der Wanderung und dem Schwimmen waren wir k.o. genug unsere Brotzeit im Hostel einzunehmen und noch vor den Pfadfindern im Bett zu verschwinden, die uns Witze auf deutsch vorlasen und dann immer fragten, ob wir ihr deutsch verstanden hätten.
Zu empfehlen: Das Hostel 2609 in Garmisch-Partenkirchen, zwar ohne Küche, aber mit fettem Frühstücksbuffet (6€), sehr nettem Personal, bahnhofsnah.
Am nächsten Morgen verließen wir GaPa in Richtung Oberstdorf. Eigentlich wollte ich an dieser Strecke am Schloss Neuschwanstein vorbei, aber das erwies sich als so schlecht erreichbar, dass es den ganzen Tag geklaut hätte und ein wenig Busgeld erfordert hätte, so dass wir uns doch (schweren Herzens!) dazu entschieden, den Tag in Oberstdorf zu nutzen statt ihn im Bus zu verbringen, um nur mal eben einen Blick aufs Schloss werfen zu können.
Ein kleiner Trost: Nächstes Jahr, wenn wir die Zugspitze zu Fuß besteigen, ist mit Sicherheit auch Zeit fürs Schloss Neuschwanstein drin.
Nach Bamberg zu kommen war aber gar nicht so einfach. Unser ICE aus Berlin stand 45 Minuten in Leipzig rum wegen einer Störung am Triebwerk, eine Station vor Bamberg mussten wir aussteigen, weil im entgegenkommenden Zug die Klimaanlage ausgefallen war. Alle Fahrgäste unseres Zuges wurden in einen anderen ICE Richtung München gesteckt, der aber schon voll war. Ich war froh, dass wir es nicht mehr weit hatten und stehen nach 5 Stunden sitzen auch ganz angenehm war.
In Bamberg machten wir einen kleinen Rundgang durch die Stadt, der am Rathaus, dem Dom und der Uni vorbei führte, aßen ein Eis und nahmen eine Brotzeit in einem großen bayrischen Biergarten ein.
Am nächsten Tag liefen wir noch einen kleinen Kreis durch die Fußgängerzone, bevor wir wegen Hitze kaum bewegungsfähig wurden und uns auf den Weg nach Garmisch-Partenkirchen machten.
Garmisch-Partenkirchen
Dahin zu kommen war auch gar nicht so einfach, das Gebiet wird nämlich weitläufig mit Schienenersatzverkehr befahren. Dauerte mal wieder 4 oder 5 Stunden.
In GaPa hatten wir ein schönes bayrisches Hostel im Stadtteil Partenkirchen, das nur leider keine Küche hatte.
Unser Zimmer teilten wir mit einem Berliner, der die Zugpspitze hoch joggen wollte - was er auch am nächsten Tag getan hat, er schaffte es in bloß 6 1/2 Stunden! (es ist ein 9 Stunden Aufstieg normalerweise) - und das Hostel mit einer Gruppe englischer Pfadfinder, die ihr bestes Schul-Deutsch rausholten, als sie merkten, dass wir fließend Englisch sprechen.
Da leider keine Küche für Gäste vorhanden war, mussten wir in den sauren Apfel beißen und essen gehen. Außer Burger King am Bahnhof gabs im Umkreis kein Schnellfraß, in GaPa sowieso nicht. Da zahlt man 2€ Kurtaxe pro Übernachtung, darf damit aber immerhin umsonst Bus fahren und andere spaßige Sachen machen.
Exkurs Kurtaxe: Die zahlt mal auch auf Sylt, Rügen, in GaPa, Oberstdorf, Lindau, Konstanz und allen anderen Städten, die ich jetzt vergessen habe. Also fast überall.
In GaPa aßen wir also beim Griechen (Empfehlung der Rezeption), wurden vom Gewitter überrascht und kamen klitschnass im Hostel an, obwohl wir nur 100m durch den Regen laufen mussten.
Wir als Spießer und der Berliner als Sportler (er wollte um 4 Uhr aufstehen) gingen wie üblich früh ins Bett.
Am nächsten Tag fuhren wir mit einer Seilbahn auf den Alpspitz hoch (auf die Zugspitze hätte es 50€ gekostet!), also nicht ganz hoch, aber so auf ca. 2000m. Den Gipfel kann man nur über einen Kletterstieg erreichen und liegt etwa 600m höher. Die Zugsitze war nebenan und noch etwa 900m höher als wir.
Es gab am oberen Ende der Seilbahn ein kleines Areal, auf dem dieses AlspiX Ding ist, das mit 2 Plattformen über den Abgrund ragt. Da kann man rauf gehen und nach unten schauen, was man besser nicht tut. Der Boden ist nämlich durchlöchert und es sieht echt verdammt tief aus. Außerdem hat man mit dem Blick in die Weite eine schöne Aussicht über Garmisch-Partenkirchen und ein paar Berge. Als wir oben waren, war es noch ziemlich bewölkt, immerhin regnete es nicht mehr, später riss aber auch die Wolkendecke auf.
Wir liefen einen nicht ganz so touristisch mit Kieselsteinen vorgewalzten Weg, sondern den über Stock und Stein am Abgrund entlang, bis zu einer anderen Seilbahn, die uns wieder nach unten brachte (ca. 2 Stunden).
Mittags machten wir langweilig Wäsche, nutzen aber die Zeit der Waschmaschine und des Trockners, um Kaiserschmarrn zu essen. Der war so fettig und fett, dass er als Mahlzeit für 2 Tage ausreichte.
Abends gingen wir noch ins Wellenhallenbad direkt neben der Olympia-Eishalle von 1936 (zwischendurch überdacht und modernisiert), wo wir mit der Kurkarte freien Eintritt hatten. Wir schwammen drinnen wie draußen, hüpften in den Wellen und sprangen sogar vom 3m Brett.
Nach der Wanderung und dem Schwimmen waren wir k.o. genug unsere Brotzeit im Hostel einzunehmen und noch vor den Pfadfindern im Bett zu verschwinden, die uns Witze auf deutsch vorlasen und dann immer fragten, ob wir ihr deutsch verstanden hätten.
Zu empfehlen: Das Hostel 2609 in Garmisch-Partenkirchen, zwar ohne Küche, aber mit fettem Frühstücksbuffet (6€), sehr nettem Personal, bahnhofsnah.
Am nächsten Morgen verließen wir GaPa in Richtung Oberstdorf. Eigentlich wollte ich an dieser Strecke am Schloss Neuschwanstein vorbei, aber das erwies sich als so schlecht erreichbar, dass es den ganzen Tag geklaut hätte und ein wenig Busgeld erfordert hätte, so dass wir uns doch (schweren Herzens!) dazu entschieden, den Tag in Oberstdorf zu nutzen statt ihn im Bus zu verbringen, um nur mal eben einen Blick aufs Schloss werfen zu können.
Ein kleiner Trost: Nächstes Jahr, wenn wir die Zugspitze zu Fuß besteigen, ist mit Sicherheit auch Zeit fürs Schloss Neuschwanstein drin.
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