Mittwoch, 7. August 2013
Fotoentschuldigung & Flensburg & Berlin
Das mit den Fotos dauert auch in Garmisch-Partenkirchen zu lang, daher hier wieder nur Text.


Flensburg

Wie schon erwähnt hätte ich mir lieber etwas Natur auf Rügen angesehen statt bei der Affenhitze durch Flensburg – eine weitere Altstadt, die Welterbe ist – zu laufen, aber was solls. Flensburg hat ein sehr altes und imposantes Rathaus und die Gorch Fock. Beides betrachteten wir aber wieder einmal nur von außen, da 4€ Eintritt für das Schiff offenbar 2€ zu viel waren. Naja, was solls.
Nach 3 Stunden, wovon eine am Wasser sitzend und auf Rügen guckend verbracht wurde, verließen wir Flensburg.


Berlin

In Berlin kamen wir aus unerfindlichen Gründen auch schon um 16 Uhr an, obwohl wir nichts mehr geplant hatten. Genug Zeit zum Duschen, Essen sowie für eine Beschwerde, weil das Zimmer eine halbe Müllhalde war.

Und da ich gerade beim Thema bin: Das PangeaPeople Hostel. Super bequeme Betten, fertig bezogen. Aufgeschnappte Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch, Schwitzerdeutsch und etwas undefinierbares. ABER: Keine Küche, keine Waschmaschinen und Trockner, Müllkippe vom Zimmer verschuldeten nicht bloß unsere Mitbewohner, sondern ebenfalls deren Vormieter. Schlechtes Zimmermädchen kann man dazu kaum sagen, eher fehlt ne Anweisung von oben. Alles in allem nicht das, was ich unter nem Hostel verstehe.

Samstag Abend gingen wir dann aus. Erst in die Bar eines anderen Hostels in der Nähe, wo Karaoke war, danach in einen Klub, wo gute Musik gespielt werden sollte. Musik war gut, aber es war doch recht Mainstream und auch nicht voll, so dass wir gegen 2 Uhr zurück in unseren bequemen Bettchen lagen.

Sonntag dann ein wenig planlos, aber dennoch typisch: Hackesche Höfe, Wannsee. Dann ein Fahrrad geliehen und eine Currywurst gegessen. Im Prenzlauer Berg einen kleinen Straßenmarkt von kleinen Unternehmen besucht (Selbstgemachtes für Babys, Kinder, zur Wohnungseinrichtung, zum Essen, zum Anziehen, etc.). Mein Onkel war leider krank, daher Abendessen in der Hostelbar.

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Sonntag, 4. August 2013
Binz auf Rügen
Von Schwerin ging es mit dem IC direkt ins Ostseebad Binz auf Rügen. Leider hatten wir nur den einen Ankunftstag, der um 12 Uhr begann und um 17:30 Uhr vom Abendessen unterbrochen wurde (Vollpension in der DJH). Nachdem wir unsere Betten bezogen hatten, gingen wir schnurstracks zum Fahrradverleih, denn wir wollten ein wenig raus aus Binz. Leider gab es kein Tandem mehr, aber für 5€ pro Rad/Tag kann man nix sagen.

Unser Ziel hieß Prora. Eine riesige, 4,5km lange Baurunie aus der Nazizeit, das ursprünglich mal ein Seebad für den deutschen Arbeiter werden sollte. Genauer gesagt für 20.000 deutsche Arbeiter. Daraus wurde aufgrund des Krieges nix, ein Teil wurde zum Lazarett umfunktioniert. Heutzutage findet man im Block V eine Jugendherberge, in den Blöcken II und III sollen Ferienwohnungen und Eigentumswohnungen gebaut werden, zwischendrin gibts nen paar Informationszentren.

Wir haben mehr Zeit in dem Koloss verbracht als geplant, danach fuhren wir direkt zum Abendessen. Nudeln mit Tomatensoße und kleinem Schnitzel. Dazu eine recht große Auswahl an kalten Speisen. Die 29,90€ für die Vollpension waren es auf jeden Fall wert, auch wenn die warme Mahlzeit eher günstig und nicht ganz so lecker ausgefallen war. Wir liefen danach noch durch den kleinen Ort und waren froh, schon gegessen zu haben und nicht mehr in einem teuren Restaurant einen Platz suchen zu müssen.

Der Spaziergang führte uns auch zu einem der vielen Seen Rügens, wirklich idyllisch. Wir liefen bis zum Strand, auf nem Steg über die Ostsee und an der Promenade entlang.

Abends fielen wir wir immer müde ins Bett. Zum ersten Mal auf der Reise hatten wir Bettwäsche im Preis enthalten!

Leider bleib keine Zeit mehr auf Rügen mit dem Rasenden Roland zu fahren oder die Kreidefelsen zu besichtigen. Letzteres finde ich sehr schade. Denn am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück nach Stralsund, um uns die Stadt kurz anzugucken.

Fotos und alles weitere folgt später, da die Internetverbindung im Hostel in Berlin seeeeeehr langsam (und dann auch noch begrenzt) ist.

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Donnerstag, 1. August 2013
Schwerin
Schwerin hat einen schönen Hauptbahnhof und viel Wasser.

In unserem Hostel mit super netten Besitzerinnen bezogen wir alleine unser 4-Bett-Zimmer (yeah!) und gammelten erst einmal, da uns von den Vortagen noch die Füße weh taten. Die Nächte sind auch nicht sehr erholsam auf harten Matratzen mit lauten Zimmergenossen. Aber man gewöhnt sich langsam dran. Das ist meistens so am Anfang der Reise, dass man durch alles aufwacht, aber später gibt sich das ein wenig.

Gestern Abend waren wir noch auf der Suche nach was zu essen und hatten mal wieder wenig Lust etwas zu kochen. Es war etwa 18:30 Uhr, aber die Straßen in der Altstadt waren wie ausgestorben! Alle Läden hatten zu, die Gastronomie schließ entweder oder hatte gar nicht auf gemacht. Am Markt gab es ein paar Cafés, aber alles tot.
Also mussten wir doch selber ran.

Am nächsten Tag schlenderten wir erneut durch die Innenstadt und fanden sie ein wenig belebter vor. Wir besichtigten das Schweriner Schloss und den Burg- wie Schlosspark.
Aua Füße!


Pfaffenteich mit Dom


Marktplatz mit Rathaus


Eingang zum Landtag im Schloss


Schloss von hinten


Gasse in Schwerin

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Ratzeburg
Mittwoch Vormittag machten wir einen Abstecher nach Ratzeburg. Wir liefen durch die Stadt, wo inzwischen auch Billigläden Einzug erhielten, besichtigten den Dom, guckten der Segelschule auf dem Ratzeburger See zu, ich aß ein Eis von Pelz und zu Mittag gabs nen Fischbrötchen aus der örtlichen Fischerei. Leider gabs die Maräne zu der Zeit nicht.
Auch die Töpferei gabs nicht mehr. Oder Mohr. Oder den lustigen Sprecher am Bahnhof.





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Fotos Gängeviertel

Rechts Gängeviertel. Sollte ursprünglich abgerissen werden, wurde dann aber besetzt und ist ich glaube wieder in Händen der Stadt. Inzwischen autonomes Künstlerviertel.

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Mittwoch, 31. Juli 2013
Hamburg & Travemünde
Am Dienstag fuhren wir nach Hamburg und wollten uns dort das Gängeviertel anschauen und an der Alster chillen. Wir fanden das Gängeviertel und auch die Alster, aber das Wetter sehr wechslerisch und ließen deswegen das Tretbootfahren sein. Wir waren auch schon den ganzen Weg zu Fuß gelaufen, weil wir nicht herausfanden, wie man das nextbike ausleiht, wenn die Stationen keine Nummern haben (für die Rückgabe). Hamburg erwies sich jedenfalls als groß und etwas regnerisch.

Am Nachmittag fuhren wir noch kurz nach Travemünde, wo wir eine Stunde blieben, an der Strandpromenade entlang spazierten, den ältesten Leuchtturm Deutschlands sahen und ein viermastriges Schiff. Allerdings musste es auch in Travemünde der Regen mit uns ankommen, so dass wir uns einige Zeit unterstellten.









Müde von der ganzen Seeluft aßen wir im vegetarischen Restaurant neben dem Hostel zu Abend und hätten schon seit 18 Uhr in den Tiefschlaf fallen können.

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Lübeck
In Lübeck eingetroffen fuhren wir mit dem Bus zum Hostel, wo wir eine Hostelbesitzerin trafen, die nie in ihrem Büro anzutreffen ist. Auch nicht zu den Öffnungszeiten der Rezeption, was uns insgesamt bestimmt ne Wartezeit von ner Stunde einhandelte, da sie sehr chaotisch war. Sie vergaß uns den Schlüssel zu geben, fragte nicht nach Geld, hatte eh keine Ahnung von Tuten und Blasen.

Wir liefen den ganzen Nachmittag durch das Weltkulturerbe Lübecker Innenstadt, was wirklich herzallerliebst ist. Hübsche Giebel, kleine Häuschen, alles in Schuss und mit Blumen versehen.











Wir aßen ein Stück Torte bei Niederegger (Marzipan-Nuss-Torte!) und guckten uns die Leute an.



Das Klima war gut, nicht zu heiß, aber sonnig, aber viel mehr außer wunden Füßen gibts im Moment nicht zu schreiben. Bin auch ziemlich müde.

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Westerland auf Sylt
Mit dem Zug über den Hindenburgdamm auf Sylt angekommen erschlugen uns erst einmal die Touristenmassen. Wir entschieden direkt am Bahnhof ein Fahrrad zu leihen statt den Bus raus und wieder rein in die Stadt zu zahlen, wo unsere Jugendherberge lag (etwa 3km vom Zentrum entfernt). Wir bekamen ein 5-Gang-Rad, von dem 3 Gänge überflüssig waren, weil in Norddeutschland eh alles flach war, und radelten mal wieder mit unserem Gepäck durch die Gegend. Wir waren etwa die einzigen Backpacker auf der Insel, andere Urlauber bevorzugten ihren akkurat polierten Porsche, um sich auf der Insel fortzubewegen. Die Anzahl dicker und sehr sauberer Autos war wirklich enorm.


Hindenburgdamm



In unserer Jugendherberge (DJH „Dijken Deel“) bezogen wir ein Gruppenzelt mit insgesamt 6 Betten, wir beiden belegten dieses Zelt aber für uns allein und hatten so ausreichend Platz. Nicht ausreichend war unsere Bettwäsche: ein Sommerschlafsack. Sonst nix, kein Kissen.



Wir radelten fröhlicher – da ohne 15kg Gepäck auf dem Rücken – zurück nach Westerland, dem größten Ort auf Sylt. Der erste Blick über die Dünen zeigte eine andere Welt: Strandkorb an Strandkorb, dazwischen diese Windmuscheln, kaum Platz für Sandburgen oder um einen ausgewachsenen Menschen zu verbuddeln. Ein sehen und gesehen werden. Und dafür muss man auch noch 3,10€ Kurtaxe zahlen! Das wird am Zugang zum Strand kontrolliert!



Auch die Fußgängerzone war gesäumt von Bonzenautofahrern oder Polo-Spielern, die bei Gosch oder Leysieffer ihre Mahlzeiten zu sich nahmen. Es war uns zu voll und zu teuer. Wobei es am Bahnhof sogar kik gab!



Wir checkten nach dem Spaziergang an der Strandpromenade, der Innenstadt und dem Aussichtspunkt den hauseigenen Strand des Hostels ab, der wie gesagt 3km südlich von dem ganzen Getummel lag und auch dementsprechend angenehmer war. Die Wassertemperatur hatte etwa 20°C, Wellen schlugen ungebremst auf den Sandstrand ein.





Pünktlich zum Abendessen ab 17:30 Uhr (Vollpension!) speisten wir mit den anderen Familien oder Gruppen im Speisesaal, so dass wir um 21 Uhr schon wieder hungrig wurden. Nach Einbruch der Dunkelheit war im Zelt nicht mehr viel zu machen, wir waren eh müde und ich wollte vor Kälteeinbruch schlafen, damit ich nicht mitkriege, wenn es kalt wird. Leider war das selbstgebaute Kopfkissen aus Bettlaken und Regenjacke so hart, dass es mich ab und an weckte und auch der Sommerschlafsack war für die kühle Nacht an der Nordsee nicht dick genug. Irgendwie ging es dann doch bis 7:30 Uhr, als das Frühstück rief. Mit dem Frühstück kann man in Deutschland kaum was falsch machen: Brötchen genügen jedem. Die DJH übertraf es noch und bot Obst und allerlei Aufschnitt sowie zusätzlich noch Brot an. Wir bekamen außerdem ein Lunchpaket, das uns bis zum Abend rettete.

Wir mussten auch bis 10 Uhr unser Fahrrad zurück bringen, so dass wir den Rückweg mit dem Gepäck antraten und auch gleich den Zug zurück aufs Festland nahmen.

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Samstag, 27. Juli 2013
Flensburg
Der erste Reisetag begann schon gut: Eigentlich hatte ich den Fahrplan der U-Bahn extra nachgeschaut, als wir dann aber an der Haltestelle standen, sollte die nächste Bahn erst in einer Stunde fahren. Wochenendfahrplan. Viel zu spät, unser IC nach Hamburg fuhr in 25 Minuten ab.
Wir schwangen uns morgens um 6:30 Uhr auf ein Metrorad (ein leihbares Fahrrad) und ließen uns - gottseidank bergab - bis zum Hauptbahnhof rollen, den Rucksack fest auf den Rücken geschnallt.

Der Rucksack wiegt übrigens nur 15kg und ist das einzige Gepäckstück. Nix vorm Bauch! Man ist in Deutschland, da kennt man die Gegebenheiten, Kettenläden, Banken, etc. Und man lernt sich zu beschränken.

Pünktlich an Hbf angekommen war sogar noch Zeit für den Bäcker ehe der Zug einfuhr.



In Hamburg fiel unser Zug nach Flensburg aus, nach ein bisschen Chaos fuhren wir bis Neumünster, von wo aus wir mit nur leichter Verspätung bis nach Flensburg fahren konnten. Zur Mittagszeit trafen wir im Hostel ein, das ganz niedlich ist. Es gibt alles, was das Herz begehrt. (Nur keine Bettwäsche bzw. kostet die 3€ extra, aber wir haben ja Schlafsäcke dabei.)

Wir schlenderten ein bisschen durch Flensburgs Innenstadt und am Hafen vorbei. Ganz hübsch alles, viele Dänen und alte Häuser und Boote. Ein angenehmer Flair herrscht. Allerdings spricht man hier komisch, sagt "moin" und hat sowieso nen lustigen Akzent.




Nordertor, erbaut am Ende des 16. Jh.




Das weiße Haus mit dem Treppengiebel ist das älteste Haus in Privatbesitz in Flensburg.

Nach ca. 2 Stunden war die Innenstadt dann auch abgelaufen und wir waren fertig von der kurzen Nacht und dem schwül-warmen Wetter. Heute Abend feiern wir mit dem Flensburger Bier sein 125 jähriges Jubiläum.
Morgen gehts nach Westerland auf Sylt!

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Deutschlandreise
In diesem Blog wird es nun ein paar kurze Berichte sowie ab und an je nach Belieben Fotos von meiner persönlichen Tour durch Deutschland (zusammen mit einer Freundin) geben.

So viel zum Thema.

Warum machen wir das überhaupt?

Nachdem besagte Freundin und ich erst vor kurzem die Welt bereisten (Blog), wollten wir nicht nur Amerika, Ozeanien oder Asien bereisen, sondern auch mehr über unser Heimatland erfahren.

So kam es, das wir in den langen Sommerferien 3 Wochen für unseren Urlaub in Deutschland planten und unsere heiß geliebten Rucksäcke packten. Ausgangspunkt ist Essen, unsere Route führt zuerst in den Norden an die Nordsee, später durch Schleswig-Holtstein und Meck-Pomm an die Ostsee, in die Hauptstadt, nach Bayern (Franken & die Alpen), BW (Bodensee, Schwarzwald, Heidelberg) und zum Schluss noch in den Osten nach Sachsen.

Wir schlafen in Hostels, 1x im Zelt, das zu einem Hostel gehört, bei Freunden oder auch auf der Couch eines Couchsurfers. Unser Transportmittel ist die Deutsche Bahn, deren Deutschland Pass Besitzer wir sind, das uns dazu berechtigt in jeden Zug in D, CH oder A zu steigen.

Genug gequatscht, es gehts los!

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