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Donnerstag, 25. März 2004
tote stadt
pappnase, 22:20h
nun steht er da der menschenfeind, zähnefletschend, vor dem machwerk seiner zerstörung. sein gesicht und seine haare sind voller staub und schmutz, seine hände mit braunem blut verkrustet. er durchstreift die verkohlten ruinen der stadt, die er einst so hasste. häuser die umgeknickt sind und wie alte grabsteine in den himmel ragen, pechschwarze rauchsäulen, die den himmel verdunkeln und eine eisige, schmerzhafte kälte über ihn tragen, sind mittelpunkt der szenerie.
noch vermochte er es nicht ganz wahrzuhaben: er ist nun endlich der einzige mensch auf dieser welt.
um sich seiner vermutung zu vergewissern, rennt er (stets mit einem lächeln) tage durch die trümmerlandschaft. er hat sich schnell an die unregelmäßige bodenbeschaffenheit zersplitterter betonwelten gewöhnt. wie ein engel, so elegant tragen ihn seine flinken füße über versenkte stahl- und betonträger, autowracks und menschenknochen. bis er wusste, er ist wahrhaftig der einizige mensch auf dieser welt.
doch es ist immer noch kalt, der schwarze dunst will sich nicht vom himmel lösen. die eisige kälte und die dunkelheit ist das vermächtnis vom menschenfeind, das ihm selbst zu schaffen macht.
hass und zerstörung wurden zurückgetragen. der menschenfeind war leichtsinnig. es war töricht von ihm zu glauben, er könne nach belieben mit gefühlen umgehen, wie er es eben mal so wolle! der verführerischen leichtigkeit des hasses zum opfer gefallen, bleibt vom menschenfeind eine leere hülle übrig, die - oh respekt - aber immerhin in anderen spähren kreist. angst vor dem alleinsein und eine todessehnsucht (die leider nicht in erfüllung geht, da man keine toten mehr gebrauchen kann) bestimmen sein einsames dasein inmitten der verbrannten erde.
der menschenfeind wankt zwischen den toten und denen, die man einst lebende nannte, nicht in der lage zu entscheiden, welchen weg er gehen soll. das lächeln, welches eigentlich kein richtiges war, verschwindet allmählich aus seinem verdreckten gesicht und die spröden lippen schieben sich über seine abgestumpften zähne zurück. das gesicht versteinert sich zu einer hässlichen grimasse und wird eins mit der toten stadt.
noch vermochte er es nicht ganz wahrzuhaben: er ist nun endlich der einzige mensch auf dieser welt.
um sich seiner vermutung zu vergewissern, rennt er (stets mit einem lächeln) tage durch die trümmerlandschaft. er hat sich schnell an die unregelmäßige bodenbeschaffenheit zersplitterter betonwelten gewöhnt. wie ein engel, so elegant tragen ihn seine flinken füße über versenkte stahl- und betonträger, autowracks und menschenknochen. bis er wusste, er ist wahrhaftig der einizige mensch auf dieser welt.
doch es ist immer noch kalt, der schwarze dunst will sich nicht vom himmel lösen. die eisige kälte und die dunkelheit ist das vermächtnis vom menschenfeind, das ihm selbst zu schaffen macht.
hass und zerstörung wurden zurückgetragen. der menschenfeind war leichtsinnig. es war töricht von ihm zu glauben, er könne nach belieben mit gefühlen umgehen, wie er es eben mal so wolle! der verführerischen leichtigkeit des hasses zum opfer gefallen, bleibt vom menschenfeind eine leere hülle übrig, die - oh respekt - aber immerhin in anderen spähren kreist. angst vor dem alleinsein und eine todessehnsucht (die leider nicht in erfüllung geht, da man keine toten mehr gebrauchen kann) bestimmen sein einsames dasein inmitten der verbrannten erde.
der menschenfeind wankt zwischen den toten und denen, die man einst lebende nannte, nicht in der lage zu entscheiden, welchen weg er gehen soll. das lächeln, welches eigentlich kein richtiges war, verschwindet allmählich aus seinem verdreckten gesicht und die spröden lippen schieben sich über seine abgestumpften zähne zurück. das gesicht versteinert sich zu einer hässlichen grimasse und wird eins mit der toten stadt.
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Mittwoch, 17. März 2004
zitta
pappnase, 23:49h
kalt draussen, brauch frisches blut
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:08
Komplexe?
zitterwolf, Mittwoch, 17. März 2004, 21:09
das is genetisch bedingt, dass ich die dämmerung abwarte
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:12
ich mein nicht die Tageszeit
sondern Ihre exorbitante Phallusdarstellung
zitterwolf, Mittwoch, 17. März 2004, 21:23
wie reden sie mit einem der wundmale hat?
gehn se ma ins kino.
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:25
hörnse mal
Frau Meisterköchin verwexelt mich mit Ihnen und löscht mich
Sie verursachen Hysterie
ist das normal ?
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:28
Macken anne Füsse
die sollen filmreif sein?
Sicher Fußpilz
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:29
Wer ist unverschämt?
Frau Meisterköchin?
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:31
na also
alles ganz normal
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:41
1. Parole: Scheibenwischer
bei Ihren Dreckscheiben kommt das alles nich so gut rüba bei Ihnen
2. Eine Frage, die Sie sich sicher selbst öfter stellen.
Hebense sich eigentlich alte Kalenda auf?
pappnase, Mittwoch, 17. März 2004, 21:42
wird sowieso gelöscht dat allet .(
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:43
sicha, Herr Papp, aus gutem Grund
geistiger Dünnschiss fliesst schnell durch
schwupp issa wech
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:47
die sind dann aba sicha eins a durchdacht und so
mit Hand und Fuss
hier nur mit Phallus
naja, Mann kann nich alles ham
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:48
hörnse auf mich zu duzen
is ja impertinent
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:08
Komplexe?
zitterwolf, Mittwoch, 17. März 2004, 21:09
das is genetisch bedingt, dass ich die dämmerung abwarte
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:12
ich mein nicht die Tageszeit
sondern Ihre exorbitante Phallusdarstellung
zitterwolf, Mittwoch, 17. März 2004, 21:23
wie reden sie mit einem der wundmale hat?
gehn se ma ins kino.
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:25
hörnse mal
Frau Meisterköchin verwexelt mich mit Ihnen und löscht mich
Sie verursachen Hysterie
ist das normal ?
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:28
Macken anne Füsse
die sollen filmreif sein?
Sicher Fußpilz
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:29
Wer ist unverschämt?
Frau Meisterköchin?
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:31
na also
alles ganz normal
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:41
1. Parole: Scheibenwischer
bei Ihren Dreckscheiben kommt das alles nich so gut rüba bei Ihnen
2. Eine Frage, die Sie sich sicher selbst öfter stellen.
Hebense sich eigentlich alte Kalenda auf?
pappnase, Mittwoch, 17. März 2004, 21:42
wird sowieso gelöscht dat allet .(
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:43
sicha, Herr Papp, aus gutem Grund
geistiger Dünnschiss fliesst schnell durch
schwupp issa wech
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:47
die sind dann aba sicha eins a durchdacht und so
mit Hand und Fuss
hier nur mit Phallus
naja, Mann kann nich alles ham
holladie waldfee, Mittwoch, 17. März 2004, 21:48
hörnse auf mich zu duzen
is ja impertinent
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Mittwoch, 10. März 2004
hoffnungstod
luise, 23:00h
in den ewighalbierten stunden
in denen draussen am himmelszelt
das kalte winterlicht verschwunden
und die mondlosnacht einzug hält
liegen alle tränen der menschheit
in zwei einsamen atemzügen
machen sich in meinem brustkorb breit
angst und liebe, hass und lügen
und mir ist als trüge ich
anstatt dem warmzuckenden herzen
einen kalten toten stein innerlich
und winde mich vor schmerzen
ich verliere allen dummen mut
und senke hilflos meinen blick
denn nichts wird jemals wieder gut
und verlorenes kehrt nie zurück
ich spüre das leben aus mir weichen
hoffnungen die wie dampfer schlingern
werden nie den horizont erreichen
verenden totgeboren in meinen fingern
in denen draussen am himmelszelt
das kalte winterlicht verschwunden
und die mondlosnacht einzug hält
liegen alle tränen der menschheit
in zwei einsamen atemzügen
machen sich in meinem brustkorb breit
angst und liebe, hass und lügen
und mir ist als trüge ich
anstatt dem warmzuckenden herzen
einen kalten toten stein innerlich
und winde mich vor schmerzen
ich verliere allen dummen mut
und senke hilflos meinen blick
denn nichts wird jemals wieder gut
und verlorenes kehrt nie zurück
ich spüre das leben aus mir weichen
hoffnungen die wie dampfer schlingern
werden nie den horizont erreichen
verenden totgeboren in meinen fingern
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Montag, 8. März 2004
erlebtes
nase, 21:56h
die haustür ist schon offen, die scharniere sind rausgebrochen.
im treppenhaus liegt alles voller bierflaschen und crackfläschchen.
während wir die treppe hochhetzen, höre ich sie unter den füssen zerbrechen. knirsch, knarz, klirr...
sie zerplatzen wie leere versprechungen.
wir klopfen an die türe im zweiten stock; nach einer weile sagt eine stimme ja, und ich sage hier ist gerris bruder...
hast du geld? sagt der kerl.
und ich sag , ja.
die tür geht auf, dahinter ist aber die kette vorgelegt und es erscheinen zwei dunkele augen, die wie feuerräder blitzen.
ich zeige das geld und der typ lässt uns rein.
er hat ein riesiges messer in der hand, aber das sehe ich erst mit der ins schloss fallenden tür...
im treppenhaus liegt alles voller bierflaschen und crackfläschchen.
während wir die treppe hochhetzen, höre ich sie unter den füssen zerbrechen. knirsch, knarz, klirr...
sie zerplatzen wie leere versprechungen.
wir klopfen an die türe im zweiten stock; nach einer weile sagt eine stimme ja, und ich sage hier ist gerris bruder...
hast du geld? sagt der kerl.
und ich sag , ja.
die tür geht auf, dahinter ist aber die kette vorgelegt und es erscheinen zwei dunkele augen, die wie feuerräder blitzen.
ich zeige das geld und der typ lässt uns rein.
er hat ein riesiges messer in der hand, aber das sehe ich erst mit der ins schloss fallenden tür...
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Mittwoch, 3. März 2004
Staub
luise, 22:24h
Du bist wie Staub,
dringst ein in jede meiner Poren,
verfängst dich in meinem Haar,
klebst auf meiner Haut,
hängst in allen Kleidern,
mit jedem Atemzug nehme ich dich auf,
ich rieche dich,
und schmecke dich,
ich finde dich in jeder Ecke
meines Selbst.
Du bist wie Staub,
liegst flockig unter meinem Bett,
machst alle Spiegel blind,
kratzt in meinem Hals,
lässt mir die Augen tränen
und die Nase fliessen,
du legst dich über Bilder
und Erinnerungen,
wirbelst durch meine Atmosphäre,
wie Staubwolken im dunklen Keller.
dringst ein in jede meiner Poren,
verfängst dich in meinem Haar,
klebst auf meiner Haut,
hängst in allen Kleidern,
mit jedem Atemzug nehme ich dich auf,
ich rieche dich,
und schmecke dich,
ich finde dich in jeder Ecke
meines Selbst.
Du bist wie Staub,
liegst flockig unter meinem Bett,
machst alle Spiegel blind,
kratzt in meinem Hals,
lässt mir die Augen tränen
und die Nase fliessen,
du legst dich über Bilder
und Erinnerungen,
wirbelst durch meine Atmosphäre,
wie Staubwolken im dunklen Keller.
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